Diese unter einer großen Linde etwas versteckte Kapelle wurde um 1820 anstelle eines schon lange vorher vorhandenen Kreuzes errichtet. Obwohl sie als Dorfkapelle bezeichnet wird, hat sie eher die Bedeutung einer Marienandachtsstelle als einer Messkapelle. So werden in dem doch recht kleinen Innenraum der Kapelle keine Dorfmessen abgehalten, diese finden gleich in der Nähe bei Familie Bauer statt. Jedoch ist die Kapelle der Ort für die Osterspeisensegnung und Maiandachten. Ebenso dient die Kapellenglocke zum Totenläuten. Der überdachte Vorplatz der Kapelle, der fast so groß wie der Innenraum ist, ist ein markantes Merkmal. Die letzte Renovierung der Gnaninger Dorfkapelle erfolgte im Jahre 1980. Alle 2 Jahre wird bei der Dorfkapelle bzw. bei der Einfaltkapelle anlässlich des Felderbetens eine hl. Messe gefeiert.
Einfaltkapelle
Der Name dieser Kapelle kommt von der Familie Einfalt, auf deren Grund sie sich befindet und die sich heute darum kümmert. Die Errichtung erfolgte auf private Initiative hin gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Der relativ einfache Baustil, das weiße Erscheinungsbild und besonders der Turm mit Glocke erinnern etwas an Kirchen in südländischen Gegenden. Der Innenraum der Kapelle, der auch hier recht klein ist, wird von einer kunstvollen Madonna dominiert. Anläßlich des Felderbeten wird jedes zweite Jahr eine hl. Messe gefeiert. Die Kapelle auch ein Ort der Osterspeisensegnung und Maiandachten.